Digitale Instrumente der Informationsvermittlung und politischen Meinungsbildung erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die digitale Transformation und die steigende Bedeutung von Social Media verändern die Art des Informationskonsums, dessen Inhalte und die Auswirkungen auf politische Einstellungen und Entscheidungen. Der Forschungsschwerpunkt "Digitale Demokratie" befasst sich mit der Frage, wie sich die Digitalisierung auf das Funktionieren der Demokratie im Allgemeinen bzw. auf zentrale Bedingungen demokratischer Systeme wie Transparenz, Verantwortlichkeit, Inklusion und Responsivität auswirkt.
Das KPM beteiligt sich direkt und indirekt an mehreren Projekten, die diesen Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven nachgehen. So besteht eine wissenschaftliche Kooperation mit dem Verein Politools, der die Schweizer Online-Wahlhilfe "smartvote" entwickelt und betreibt. Die Nutzung von "smartvote" ist einerseits selbst Gegenstand der Forschung, andererseits werden die generierten Daten über Parteipositionierungen der Forschung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist das KPM in Zusammenarbeit mit der Universität Genf am Projekt "Gefährdet digitaler Informations- und Nachrichtenkonsum die Demokratie?" im Rahmen des NFP 77 "Digitale Transformation" beteiligt.