Öffentliche Personalsysteme weisen mehrere besondere Charakteristika auf wie z.B. unbefristete, laufbahnorientierte Anstellungsformen oder qualifikations- und senioritätsbasierte Rekrutierungs- und Beförderungsprozesse, die den stark legalistisch und werteorientierten Vorbildarbeitgeber Staat ausmachen. Gegenstand der Forschungsarbeiten von Prof. Dr. Adrian Ritz sind die sich verändernden Merkmale öffentlicher Personalsysteme wie z.B. sich verschiebende Arbeitgeberrollen und -interessen, Arbeitswerte und deren Zusammenhang mit personalpolitischer Reformen. Dabei erforscht das Team von Prof. Dr. Adrian Ritz verstärkt auch den Zusammenhang des Wandels öffentlicher Personalpolitik im Zuge der Digitalisierung und einer zunehmend flexibilisierten Arbeitswelt unter Einfluss von Arbeitswelt 4.0, New Work, Enthierarchisierung und Selbstorganisation. Hinzu kommen Fragen des Vergleichs öffentlicher Personalsysteme aus internationaler Perspektive und der sich wandelnden Führungskräfteentwicklung (Leadership Development).
Ziel des Forschungsvorhabens zum Thema Wandel von Cyrill Kalbermatten ist die Analyse von Herausforderungen bei der Implementierung eines neuen Berufsauftrags im öffentlichen Bildungswesen. Untersuchungsgegenstand sind dabei Faktoren auf Individual- und Organisationsebene, welche die Zustimmung zu einem Reformprozess bei betroffenen Akteur:innen fördern oder i.S. von «Resistance to Change» verringern.